Briefing Hochzeiten
In diesem Briefing erkläre ich euch ein bisschen was zu meiner Arbeit und wie ihr den Ablauf eurer Hochzeit so optimieren könnt, dass die besten Bilder bei rauskommen.
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Einleitung
Zunächst einmal vielen Dank, es freut mich wirklich sehr, dass ihr euch für mich als eure Hochzeitsfotografin entschieden habt!
Um euren Tag so entspannt wie möglich zu gestalten, erhaltet ihr nun dieses Briefing. Ich gebe euch wertvolle Tips rund um eure Hochzeit, sodass ihr perfekt vorbereitet seid!
Da man davon ausgeht, dass jeder nur einmal heiratet 🙂 ist es natürlich umso schwieriger, alles zu organisieren.
Ich hoffe euch, mit meinen Tipps aus verschiedenen Erfahrungen, helfen zu können.
Bitte teilt mir doch die Namen und Telefonnummern eurer jeweiligen Trauzeugen mit, damit es zu keinen Missverständnissen während der Feier kommt und ich mit dem Paarshooting keiner Überraschung im Weg stehe.
Solltet ihr Fotos von eurer Location und der Kirche haben, lasst mir diese sehr gerne zukommen, falls ihr das noch nicht getan habt. Dann kann ich mir ein kleines Bild davon machen, wie die Gegebenheiten vor Ort sind.
Getting ready
Für gewöhnlich fange ich bei meinen Reportagen immer mit dem sogenannten Getting ready an. Sowohl das der Braut als auch des Bräutigams. Hier bietet es sich z.B. an jeweils ein helles, großes Hotelzimmer o.ä. zu mieten. Ich komme ca. eine halbe Stunde nach Beginn dazu und fotografiere schon mal sämtliche Details, wie Papiterie, Schmuck, Schuhe, Kleid, Parfum etc. Dies könnt ihr mir gerne schon rauslegen. Ich schieße Fotos beim Schminken und Brautkleid anziehen und wenn alles fertig ist, werden noch ein paar Portraits gemacht.
Danach wechsle ich zum Bräutigam, der bestenfalls in der gleichen Lokalität ist. Es empfiehlt sich, dass die Helfer/Helferinnen bereits komplett fertig gestylt sind, das wirkt auf den Fotos einfach „aufgeräumter“
Die Trauung
Für die Trauung gibt es immer drei Möglichkeiten:
Kirche, Standesamt, Freie Trauung
Bei einer Trauung in der Kirche ist es wichtig, dass der Pfarrer vorab von euch informiert wird, dass eine Fotografin vor Ort sein wird. Das ist oft nicht so gerne gesehen, da hab ich schon die wildesten Sachen erlebt. Ihr könnt ihm gerne mitteilen, dass ich definitiv ohne Blitz fotografieren und mich sehr im Hintergrund halten werde. Flache, geräuschlose Schuhe sind für mich selbstverständlich.
Ihr könnt euch überlegen, ob wir vor der Trauung einen sogenannten „First look“ fotografieren. Heißt, wir treffen uns an einem Ort eurer Wahl, wo ihr unter euch seid und euch zum ersten mal vor der Hochzeit seht. In Kleid und Anzug. Dies ist ein sehr intimer Moment, den ihr so umso mehr genießen könnt, da nicht alle Augen auf euch gerichtet sind, sondern nur meine Kamera.
Gerne können euch eure Trauzeugen oder andere Helferlein begleiten, damit ihr euch nicht zufällig über den Weg lauft. 🙂
Der Gang zum Altar wird oft überschätzt, meistens ist es so aufregend, weil alle gucken, sodass man es kaum mitbekommt. Wenn wir diese Fotos gemacht haben, geht ihr trotzdem getrennt zur Trauung und habt dann quasi nochmal einen „First look“, auch wenn ihr euren kleinen eigenen Moment schon hattet. Aber auch der Zweite ist wunderschön.
Während der Zeremonie ist es immer gerne gesehen, wenn ihr euch in besonders emotionalen Momenten anschaut, auch wenn man dem Pfarrer oder dem Trauredner den Respekt erweisen möchte, auf ihn zu schauen. Aber ihr dürft euch gerne ansehen, anlächeln etc.
Der Ringtausch
Gerade beim Ringtausch wird es oft eng ums Brautpaar, die Trauzeugen stehen dabei, der Pfarrer mit Buch, Ministranten, vielleicht noch Ringträger sind alle um euch versammelt. Da wird es für mich als Fotografin schonmal knifflig. Wenn ihr merkt, dass es „voll“ um euch wird, dann wäre es toll, wenn ihr mit darauf achtet, den Ringwechsel nicht versteckt durchzuführen, sodass ich noch Platz zum Fotografieren habe.
Bei einer freien Trauung wäre es natürlich super, wenn ihr euren Platz so arrangiert, dass ihr seitlich zu den Gästen und zum TraurednerIn steht, so kriegen alle alles mit. 🙂
Um echte und authentische Fotos zu bekommen, wie ihr sie von mir kennt, ist es wichtig neben euch auch eure Gäste zu briefen.
Ich werde an eurem großen Tag wie ein Gast durch die Gesellschaft gehen, das fotografieren was ich sehe und was so passiert. Dinge, die ihr vielleicht gar nicht mitbekommt, die umso schöner sind, später auf Fotos ansehen zu dürfen.
Natürlich werden die klassischen Gruppenfotos gemacht, aber damit sollten wir uns alle nicht zu lange aufhalten. Bitte legt vorab fest mit wem ihr fotografiert werden wollt, oder welche Gruppen fotografiert werden sollen. (Eltern, Geschwister, Trauzeugen, Brautjungfern, Jungs etc.) Es ist nicht nötig, dass jeder Club/ Cousin etc. mit dem Brautpaar fotografiert wird. Sprecht mich dann vor Ort ruhig proaktiv an, wenn ihr die Familienfotos machen wollt, damit das nicht vergessen wird. Bittet eure Gäste vielleicht, während der Gruppenfotos auf Handyfotos zu verzichten, da sonst keiner mehr weiß in welche Kamera er gucken soll. 🙂
Das Paarshooting
Für euer Paarshooting sollten wir genug Zeit einplanen. 25 Minuten sind realistisch, und sollten am besten in der Abendsonne stattfinden. Da ist einfach das schönste Licht. Sollte das vom Ablauf her nicht möglich sein, werden wir sicher einen schönen Schattenplatz finden, da es sich nicht empfiehlt in der Mittagssonne Fotos zu machen. Glaubt mir, das wollt ihr nicht! 🙂
Der beste Zeitpunkt vom Ablauf her, ist oft, wenn die Gäste beschäftigt sind. Sei es mit Sektempfang oder Kaffee/Kuchen. Im Sommer wird es dann schon schwieriger, da das schönste Licht relativ spät am Abend sein wird. Da bietet es sich an, nach dem Essen zu shooten, wenn die Gäste noch beim Nachtisch sind.
Gerne könnt ihr mir ein paar eurer Lieblingslieder nennen. Die können wir beim Shooting anmachen, um die Stimmung aufzulockern. So könnt ihr ganz ihr selbst sein und euch auf euch anstatt auf die Kamera konzentrieren.
Was ist, wenn es regneT?
Da das Wetter ja leider nicht zu beeinflussen ist, müssen wir uns einfach damit arrangieren, wenn es mal regnet. Am besten sorgt ihr für zwei Regenschirme, wahlweise in weiß oder durchsichtig. Die können wir bei absolutem Dauerregen mitnehmen. Auch im Regen können wunderschöne Bilder entstehen, die auch noch einen Seltenheitswert haben. 🙂 Je nach Location können wir natürlich schauen, ob wir auch indoor Bilder machen können.
Solltet ihr noch Fragen haben, meldet euch sehr gerne bei mir! Ich helfe euch so gut ich kann!
Kleine Infos noch zu den Glückwunschfotos. Da ich alleine arbeite muss ich euch sagen, dass ich nicht garantiere jeden einzelnen Gast zu erwischen, der euch nach der Trauung gratuliert. Ich gebe immer mein bestes, aber auch mir kann mal einer entgehen, oder es stellt sich jemand unbeabsichtigt vor meine Kamera etc. Also seht es mir nach, wenn einer eurer Gäste vielleicht bei den Glückwunschfotos nicht drauf ist. 😉 Damit der Ablauf aber so reibungslos wie möglich läuft, solltet ihr euch an der gewünschten Stelle (vor der Kirche, vor dem Standesamt etc. ) so aufstellen, dass ihr nebeneinander steht und eure Gäste sich vor euch anstellen und euch dann der Reihe nach gratulieren können.
