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Hundefotografie Köln

Kommunikation ist alles

Als Annika mir beim Shooting mit den Hunden ihres Freundes erzählte, dass sie auch gerne mal eins mit ihrer Hündin Nala machen würde, sich aber nicht traut, wurde ich hellhörig. Sie erzählte mir, dass Nala sehr territorial sei und fremde Menschen oft nicht akzeptiert. Dass sie Probleme mit Fotografen hat, war auch schon klar. Ich versicherte Annika, dass ich mir durchaus zutrauen würde, diese Herausforderung anzunehmen. Es ist allerdings wichtig, einige Dinge zu beachten, sowohl für die Besitzer, als auch für mich. 

Hundefotografie Köln

Was gibt es zu beachten?

Kommunikation ist schließlich alles! Annika erzählte mir sehr genau, welche Probleme Nala hat, wie sie auf Fremde reagiert und was sie nicht mag. Deshalb konnte ich für mich eine klare Vorbereitung treffen: Ich begrüßte sie nicht, auch wenn das für mich sehr schwer ist, weil ich mit meinen Kunden-Hunden gerne interagiere und sich das in der Regel immer positiv auf die Bilder sowie auf das ganze Shooting auswirkt. Aber in diesem speziellen Fall war es genau das Richtige. Ich ignorierte Nala bewusst und verhielt mich ansonsten ganz normal, sodass kein Druck entstand. Ich machte also kein großes Ding aus der ganzen Sache, denn Nala sollte denken, es sei einfach nur ein ganz normaler Spaziergang.

Als wir dann an der Location angekommen sind, habe ich mein 70-200 mm Objektiv auf die Kamera gemacht, weil ich damit genug Abstand halten kann, gleichzeitig habe ich den Lautlosmodus meiner Kamera eingestellt. So gab es keine merkwürdigen Geräusche, sondern nur einen entspannten Spaziergang mit gelegentlichem Kuscheln und außerdem vielen Leckerlies. Einzelbilder von Nala waren tatsächlich nur möglich, wenn Annika oder Christopher daneben standen, doch da sie zu jeder Zeit angeleint war, ließ sich das problemlos lösen. Leinen kann man schließlich weg retuschieren. 🙂

Ich habe auch größtenteils darauf verzichtet, Bilder direkt auf der Kamera zu zeigen, weil ich den beiden nicht zu nah kommen wollte. Nala war aber so entspannt, nicht zuletzt, weil auch Annika, Christopher und ich selbst vollkommen entspannt waren. Das ist neben der richtigen Kommunikation tatsächlich der wichtigste Faktor! Ruhe ausstrahlen, Vertrauen geben und dadurch ein harmonisches Gefühl schaffen. Eben kein großes Ding draus machen, sondern alles natürlich laufen lassen.

Wenn du also schon länger überlegst, ein Fotoshooting mit deinem vielleicht nicht ganz einfachen Hund zu machen, dann gehe bitte unbedingt zu einem Profi. Denn du solltest dich wirklich von der Kompetenz überzeugen, da ich immer wieder Schauergeschichten über Fotografen höre, die keinerlei Erfahrung mit Hunden haben und die dann sogar mit Schlüsseln vor deren Gesichtern hantieren, wie bei Babys. Das muss wirklich nicht sein, denn es bringt weder gute Bilder noch entspannte Stimmung, sondern nur unnötigen Stress.

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